Pressemitteilung: ‹Wege durch das Land› 2021: gelesen, gespielt, geglückt

Bilanz zur 22. Saison von ‹Wege durch das Land›

Mit einer fulminanten Veranstaltung hat ‹Wege durch das Land› am vergangenen Samstag, 18. September, in der Rudolf-Oetker-Halle in Bielefeld seinen diesjährigen Abschluss gefeiert. Elke Heidenreich, Lisa Hrdina, Max von der Groeben und die Bielefelder Philharmoniker unter Leitung von Alexander Kalajdzic begeisterten in der ausverkauften Veranstaltung knapp 500 Besucherinnen und Besucher und widmeten sich in Wort und Ton dem Thema Mode.

Die Corona-Pandemie hatte die Planungen auch in diesem Jahr noch einmal gehörig durcheinandergewirbelt, so dass ‹Wege durch das Land› in seiner über 20-jährigen Festivalgeschichte zum ersten Mal in zwei Abschnitten stattfand. Vom 26. Juni bis zum 17. Juli sowie vom 12. August bis zum 18. September führte das Festival insgesamt 19 Veranstaltungen in ganz Ostwestfalen-Lippe durch. Diese wurden von mehr als 3.300 Menschen besucht. Im Vergleich zur letzten Saison, die ebenfalls schon unter Corona-Bedingungen durchgeführt worden war, war das ein Zuwachs von 65 %.

Rund 180 Künstlerinnen und Künstler folgten der Einladung des Festivals; zu ihnen gehörten erfolgreiche Autorinnen und Autoren wie Elke Heidenreich, Thomas Hettche und Friedrich Ani, zahlreiche dem Festival eng verbundene Schauspielgrößen, unter ihnen Dietmar Bär, Ulrich Noethen und Claudia Michelsen, und in der Szene für Aufregung sorgende Musikerinnen und Musiker, darunter das STEGREIF.orchester, Mine oder Alexej Gerassimez.

Helene Grass, künstlerische Leiterin, und Albrecht Simons von Bockum Dolffs, leitender Dramaturg, blicken zurück: ‹Die Umsetzung des Festivals war auch im zweiten Jahr der Pandemie mehr als herausfordernd. Die Reaktionen der Künstlerinnen und Künstler sowie des Publikums haben aber einmal mehr gezeigt, wie wichtig und bereichernd Live-Kultur für uns alle ist.›

Auftragsarbeiten, Uraufführungen und Eigenproduktionen verhandelten das diesjährige Festivalmotto ‹Freiheit & Angst›. In ihrer ‹Rede an die Sprache› verarbeitete Simone Lappert die Pandemie in einem Gespräch mit ihrer Hauptfigur und legte Zeugnis ab über die Sprach- und Orientierungslosigkeit dieser Zeit. Die diesjährige ‹Rede an die Architektur› wurde vom Brixener Architekturbüro bergmeisterwolf verfasst: Darin erläutern Michaela Wolf und Gerd Bergmeister ihren Ansatz der Symbiose von Bauwerk und Landschaft. Am Schloss Willebadessen performte der Rapper Afrob seine ‹Rede an die Musik› und offenbarte, dass seine Musik zu 80 % reine Emotion sei.

Weitere Highlights waren das Konzert des STEGREIF.orchesters im Theater Espelkamp und die Lesung von Anna Schudt aus Literatur zum Marionettenspiel auf dem Gut Holzhausen. Besondere Orte erschloss sich ‹Wege durch das Land› mit einer Fußballveranstaltung im Stadion Verl sowie einer Konzertlesung des Cuarteto Rotterdam und Shida Bazyar auf dem Flugplatz in Oerlinghausen. Konzeptionelle Besonderheiten waren die Wanderung im Ravensberger Hügelland und eine Nachtveranstaltung am Schloss Wendlinghausen.

Die 23. Saison von ‹Wege durch das Land› beginnt am 13. Mai 2022 im Kreis Gütersloh.

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